Oberstufe
Die Oberstufe wird in der Regel von Schülerinnen und Schülern im Alter von 13 bis 16 Jahren über einen Zeitraum von drei Schuljahren besucht – eine spannende Zeit auf dem Weg zum Erwachsensein, die viele Herausforderungen bereithält. Die Jugendlichen entdecken sich selbst, ihre Gefühle und Sprache verändern sich, neue Selbstkonzepte entstehen, Idole und elektronische Medien werden wichtiger, die Ablösung vom Elternhaus kündigt sich an. Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf fällt manches davon besonders schwer – weil die kognitiven Verarbeitungsmöglichkeiten eingeschränkt sind und es nicht einfach ist, eigene Grenzen zu entdecken und trotzdem selbstbewusst einen Platz in der Gesellschaft zu finden.
In der Oberstufe werden die Schüler beim Ausbau ihrer Stärken und beim Erwachsenwerden begleitet. Zunehmende Sicherheit in den Kulturtechniken Deutsch und Mathematik und im Umgang mit Geld gehören dazu, erste Erfahrungen mit der Arbeitslehre und Förderung in den musischen Fächern. In Projekten werden wichtige Inhalte vermittelt zur Identität, Sexualität und Beziehungsgestaltung, zum verantwortungsvollen Umgang mit neuen Medien, zur Freizeitgestaltung und Orientierung im regionalen Umfeld. Bei allen Angeboten übernehmen die Schüler in zunehmendem Maße Verantwortung bei der Planung und Durchführung von Projekten und sie erleben, wie wichtig Zuverlässigkeit, Reflexions- und Teamfähigkeit sind. Klassenübergreifende Arbeitsgemeinschaften und regelmäßige Projektwochen erweitern das unterrichtliche Angebot der Klassen. Der ‚Schonraum‘ Schule wird in der Oberstufe stärker als bisher um außerschulische Lernorte erweitert. Durch Öffnung und Vernetzung haben die Schüler die Möglichkeit, am öffentlichen Leben zu partizipieren und Anknüpfungspunkte für ihr späteres Leben kennenzulernen.